Ausstellung zum Festival 2009
Zeitzeichen – Lieder für alle, die alles wagen
Die Ausstellung präsentiert sechzehn politische Lieder aus ganz verschiedenen Zeiten, vom „Bürgerlied“ 1848 und dem Arbeiterlied „Auf, auf zum Kampf“ über „Imagine“ (John Lennon) und „Keine Macht für Niemand“ (Rio Reiser) bis zu „Alle oder keiner“ (Gerhard Gundermann) oder „Sage nein“ (Konstantin Wecker). Diese Lieder sind „Zeitzeichen“ geworden, haben Geschichte geschrieben. Sie enthalten politische Botschaften oder haben durch historische Kontexte politische Bedeutung gewonnen. Es sind Lieder von Leuten und für Leute, die sich einmischen, Lieder „für alle, die alles wagen“ (Zitat aus „Ketten werden knapper“).
Die Linken haben zuweilen überschätzt, welche Wirkung politische Lieder haben können. Die Welt verändern können sie gewiss nicht. Manchmal haben Lieder andere Wirkungen als die beabsichtigten. Oft werden sie auch von unterschiedlichen poltischen Kräften genutzt. Wir haben Informationen über die Lieder zusammengetragen, über ihre Entstehung, ihre Wirkung, mögliche Funktionsveränderungen und Missbräuche. Romantische Verklärung lag uns ebenso fern wie zynische Denunziation als „Roter Trash“.
Die Lieder waren oft mit konkreten politischen Erignissen oder Bewegungen verbunden und haben sich dann weit darüber hinaus – oft auch international – verbreitet. Sie haben in den Folk-, Liedermacher- und Singebewegungen, in denn Folk-, Rock- und Punkszenen in Ost und West eine Rolle gespielt und werdne zum großen Teil heute noch gesungen oder gehört. Sie sind uns wichtig, sind eine Art Soundtrack unseres Lebens. Dass die Auswahl subjektiv ausgefallen ist, geben wir gern zu.
Tafeln:
- Titelbild
- Ob wir rote, gelbe Kragen (Bürgerlied)
- Auf auf zum Kampf
- Solidaritätslied
- Die Moorsoldaten
- Bella Ciao
- We Shall Overcome
- Hasta siempre
- Meinst du die Russen wollen Krieg
- Deutscher Sonntag
- Imagine
- Keine Macht für Niemand
- Ketten werden knapper
- Anarchy in U.K.
- Born in the GDR
- Alle oder keiner
- Sage Nein!
Vorschau (pdf):