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Ausstellung: Liederbestenliste

Liederbestenliste – eine Hitparade der besonderen Art

Ausstellungseröffnung im Rahmen des Festivals

Es spricht Michael Kleff (Journalist, Vorsitzender des Vereins deutschsprachige Musik e.V., Folker-Chefredakteur,  Bonn/New York)

mit Filmvorführung:

  • “Kostprobe” (SWF 1990, 18 min)
  • “Neue Lieder für ein neues Land” SWF 1990, 29 min

(mit freundlicher Unterstützung durch den SWR)

Öffnungszeiten

  • Sonnabend, 26.2., 13-20 Uhr ZwiEt
  • Sonntag, 27.2. 20 Uhr Volksbühne

Die “Hitparade der besonderen Art” – so die Zeitschrift Melodie & Rhythmus – wurde 1983 vom damaligen Südwestfunk ins Leben gerufen. Die Jury, eine Gruppe von angesehenen Musikjournalisten, Publizisten und Hörfunkredakteuren aus Belgien, Österreich, der Schweiz und Deutschland, ermittelt seitdem einen monatlichen Empfehlungskatalog für deutschsprachige Lieder und vergibt alljährlich einen Liederpreis. Zu den Preisträgern gehören u. a. Manfred Maurenbrecher, Reinhard Mey, Stoppok, Konstantin Wecker und Wenzel. Seit dem Ausscheiden des SWF-Nachfolgers Südwestrundfunk als Träger der Liederbestenliste wird sie von der Jury über den Verein deutschsprachige Musik fortgeführt. In einer Diskussion beim Festival Musik und Politik 2004 sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse zur Bedeutung der Liederbestenliste: “Die kulturelle Infrastruktur unseres Landes ist hochgradig gefährdet. … Es gibt heutzutage keine Chance für so etwas wie das politische Lied, das literarische Chanson etc., wenn es nicht auch die Inszenierungen gibt und die Organisation dessen.” Die Liederbestenliste macht genau dies: dem deutschsprachigen Lied und vor allem jungen deutschsprachigen Künstlern ein Forum bieten. Die Ausstellung soll die Geschichte einer verdienstvollen Institution zur Förderung deutschsprachiger Musik dokumentieren und den Kampf um ihren Erhalt unterstützen.

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