Achtung: Gesprächsrunde fällt wegen Erkrankung aus!
Die weißen Mäuse des Milton Friedman. Pinochets Chile – Labor des Neoliberalismus
Gespräch mit:
- Prof. Dr. Rudolf Hickel (Wirtschaftswissenschaftler, Bremen)
- Prof. Dr. Urs Müller-Plantenberg (Soziologe, Berlin)
- Moderation: Stefan Körbel (Kulturwissenschaftler, Musiker, Berlin)
Die von Friedrich Hayek, Milton Friedman und anderen Ökonomen nach dem 2. Weltkrieg begründete Theorie des radikalen Marktliberalismus, konzentriert an der Universität Chicago, fand unter Pinochet ihre weltweit erste Anwendung, noch bevor Reagan und Thatcher sie dann weltweit durchsetzen konnten. Das scheint heute fast vergessen.
Damals waren mehrere Absolventen Friedmans nach Chile gegangen und gelangten in wichtige Positionen (die „Chicago Boys„). Politische Repression ging also offenbar mit massivem wirtschaftlichen „Umbau“ einher. Wie hat das Chile verändert? Wie haben Chilenen es erlebt? Wie wirkte es auf die Welt? Was hat das mit der heutigen Krise zu tun?