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Festivalvorschau Teil 14 – Podiumsgespräch „Occupy – wie weiter“

Tom Morello - Musiker & Occupy-Aktivist

Tom Morello – Musiker & Occupy-Aktivist

Als vor zwei Jahren erst in Tunesien und dann in Ägypten tausende Menschen auf die Straße gingen, verband sich damit überall auf der Welt der Wunsch nach Veränderung. Bald schon folgten ihnen Spanier, Griechen, Israelis und Menschen in vielen weiteren Ländern. Nachdem die Bewegung unter dem Namen Occupy Wall Street im Sommer sogar New York erreichte, wurden kurz darauf auch in Deutschland Protestcamps errichtet.

Eineinhalb Jahre später ist von der ursprünglichen Euphorie nicht viel geblieben. Die Camps sind längst geräumt, und in einigen arabischen Staaten mündeten die Aufstände sogar in blutige Bürgerkriege. Die Probleme, die die Proteste ausgelöst hatten, sind aber geblieben.

Auf europäischer Ebene arbeiten Aktive von Occupy und Attac an einer engeren Vernetzung: Mit einem europaweiten Aktionstag im März und einem großen Alternativengipfel im Juni in Athen. In Deutschland haben sich im letzten Jahr vor allem zwei Bündnisse gebildet, in deren Rahmen weiter mobilisiert werden soll: Umfairteilen und Blockupy. Ersteres organisierte bereits letzten Herbst deutschlandweit in mehr als 40 Städten Proteste. Blockupy, das letzten Mai eine Demo und Blockaden in Frankfurt am Sitz der Europäischen Zentralbank organisierte, möchte Formen traditionellen Protestes mit zivilem Ungehorsam verbinden.

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