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Film: “Woody Guthrie – Ain’t Got No Home”

Woody Guthrie

Woody Guthrie

USA 2006
OF, 90 Minuten

Regisseur Peter Frumkin zeichnet in dieser für die nicht-kommerzielle TV-Senderkette Public Broadcasting Service (PBS) produzierten Dokumentation Leben und Karriere von Woody Guthrie nach. Von seiner Kindheit in Oklahoma und Texas über seine Zeit in Kalifornien und die Jahre in New York bis zu seinem Tod 1967. Zu Wort kommen Weggefährten wie Pete Seeger und Maxine “Lefty Lou” Crissman, Musiker unserer Tage wie Bruce Springsteen, Guthrie-Biografen wie Joe Klein und Ed Cray sowie Familienmitglieder. Darunter seine erste Frau Mary Jennings Boyle, seine Schwester Mary Jo Guthrie Edgmon und Tochter Nora Guthrie. Auch Woody Guthrie selbst ist kurz “live” zu sehen. Das rare Filmmaterial, das es mit ihm gibt, macht insgesamt keine zehn Minuten aus.

Zur Woody-Guthrie-Filmografie gehört Hal Ashbys 1975 erschienener Spielfilm “Bound For Glory” mit David Carradine in der Hauptrolle. Haskell Wexler bekam hierfür 1976 einen Oscar für seine Kameraführung. Eine weitere Dokumentation ist “Man In The Sand”, in der die Entstehung von Billy Braggs gemeinsam mit Wilco eingespieltem und Grammy-nominiertem Album “Mermaid Avenue” festgehalten wurde. Als Erzähler ist Billy Bragg auch in dem 2005 in England von Regisseur Stephen Gammond produzierten Film “This Machine Kills Fascists” zu hören. Eine Rarität ist die Anfang der Vierzigerjahre entstandene und im Jahr 2000 wiederveröffentlichte Dokumentation über den Bau der Staudämme am Oregon River. Die Bonneville Power Administration hatte Woody Guthrie damals für einen Monat eingestellt, damit er Musik für den Film schreibt. In 30 Tagen brachte er 26 Songs zu Papier. Darunter “Roll On Columbia”, “Pastures Of Plenty” und “Grand Coulee Dam”.

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