Sonnabend, 27.2.2010, 16.00 Uhr, ZwiEt
Danziger Str. 101, 10405 Berlin
Krise des Kapitalismus – „schlecht für das soziale Klima (…), aber gut für das politische Lied“?
Gespräch mit Bernadette La Hengst, Tapani Gradmann (The Incredible Herrengedeck) und Kutlu Yurtseven (Microphone Mafia) über die Auswirkungen der Krise auf das politische Lied
Moderation: Michael Kleff (Journalist, Bonn/New York)
„Wer in dieser Zeit nicht seine Stimme erhebt für eine friedvolle Welt und gegen den Wahn der Menschheit, sich selbst und die Erde durch Gier und Dummheit gezielt zu vernichten, der hat es nicht verdient, eine öffentliche Stimme zu haben.“ Konstantin Wecker verlangt, was man früher als „engagierte Kunst“ bezeichnet hat und was nun schon seit langem als „Alt-Achtundsechziger-Attitüde“ desavouiert wird.
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Ihm und auch vielen jungen Künstlern geht es nicht um gesungene Parolen. Sondern um Kunst, die ganz einfach gesellschaftlich und zukunftsrelevant ist. Wie ist es vor diesem Hintergrund um das politische Lied bestellt? Ist die gegenwärtige Krise des Kapitalismus schlecht für das soziale Klima, aber gut für politische Musik? Wollen wieder mehr Künstler „die Verhältnisse rocken, die Welt verändern“, wie es auf einer jüngst erschienen CD zum zehnjährigen Bestehen von attac heißt? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es schon immer eine enge Verbindung von Musik und sozialen Bewegungen gab. Mit Liedern lässt sich Geschichte also „anhören“. Doch lässt sich mit Musik auch Geschichte „machen“?
in Zusammenarbeit mit Helle Panke e.V.