Wir stecken tief in den Vorbereitungen für unser Festival, doch nicht so tief, dass wir nicht ab und zu auch noch über den Tellerrand blicken würden. Dabei haben wir diese mit tollen Künstlern bestückte, einem wichtigen Anliegen gewidmete Konzertveranstaltung im Berliner Lido-Club entdeckt:
Dota die Kleingeldprinzessin, Danny Dziuk, Max Prosa, Lüül & Alin Coen – Solikonzert für die bundesweite Flüchtlings-Protest-Bewegung für menschenwürdige Asylbedingungen und gegen Abschiebung
Im Oktober 2012 gingen Flüchtlinge in einer bundesweiten Aktion zu Fuß von Würzburg nach Berlin, um gegen die menschenunwürdigen Asylbedingungen in Deutschland zu protestieren. Ihre Forderungen sind: Stopp der Abschiebungen, die Abschaffung der Residenzpflicht, Ende der Lagerunterbringung und bessere Lebensbedingungen in Würde und Menschlichkeit für alle Flüchtlinge in Deutschland. Es haben sich hier Künstler zusammengefunden, die die Flüchtlinge und ihre politischen Forderungen unterstützen möchten und deshalb ein Benefizkonzert zusammen spielen:
Max Prosa – nach seinem erfolgreichen Debütalbum 2012 arbeitet er gerade an seinem zweiten Album, das im Frühjahr 2013 erscheinen wird.
Alin Coen – „Das ist eine Stimme, in deren poetischer Intensität man sich verlieren kann.“ schreibt der Weser-Kurier sehr treffend.
Danny Dziuk – der Berliner Songwriter schreibt einfach gute Lieder – wie auch viele andere Künstler wissen, die seine Stücke aufführen, wie z.b. Annett Louisann, Ulla Meinecke und Stoppok.
Dota Kehr – auch bekannt als die Kleingeldprinzessin, schreibt und singt Lieder, die durch ihre gestochen scharfen Gegenwartsbeobachtungen im Kopf bleiben und mit ihrer poetischen Kraft ins Herz treffen.
Hauptamtlich spielt Lutz Ulbrich alias Lüül das Banjo den 17 Hippies. Doch sein Backkatalog liest sich wie die Geschichte eines musikalischen Abenteurers: In den 70ern hob er bei Agitation Free und Ashra Tempel den Krautrock mit aus der Taufe. Dann war er jahrelanger Musik- und Bettpartner der Velvet-Underground-Chanteuse Nico, gab Konzerte mit John Cale im CBGB’s, und als die NDW ausbrach, hatte Ulbrich auch darauf eine Antwort. (Kulturnews)
Alles in allem darf man sich auf einen musikalisch spannenden Abend mit sehr guten Texten und freundschaftlich verbundenen Künstlern freuen und auch auf das eine oder andere Duett gespannt sein.