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Im Einsatz für einen Kulturstandort

Brief des Vereins “Lied und soziale Bewegungen e.V.” an die BVV-Fraktionen Die Grünen und SPD sowie an den Bezirksbürgermeister von Berlin-Pankow

Betreff: Kulturensemble am Thälmannpark – Konzeption

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit nunmehr zehn Jahren führen wir im Kulturareal Thälmann-Park das internationale Festival Musik und Politik durch. Künstler aus Argentinien, Chile, Frankreich, Italien, Russland, Südafrika, den USA und anderen Ländern haben bereits mitgewirkt und aus Deutschland bekannte Künstler wie Konstantin Wecker und Die Goldenen Zitronen sowie junge Nachwuchsmusiker wie Dota die Kleingeldprinzessin und Mellow Mark.

Das Genrespektrum reichte von Folk und Chanson über Rock und HipHop bis Avantgardemusik und Performancekunst. Die Festivals umfassten Konzerte, Workshops, Filme und Ausstellungen, und das Kulturareal Thälmann-Park bot mit seinen verschiedenen Räumlichkeiten dafür ideale Bedingungen.

Dank eines Kooperationsvertrages mit dem Kulturamt und der sehr guten und qualifizierten Unterstützung durch die verantwortlichen Mitarbeiter des Kulturamtes konnten wir diese Möglichkeiten bisher in idealer Weise nutzen.

Wir fürchten, dass das nicht mehr möglich sein wird, wenn mehrere Kinder- und Jugendprojekte aus dem Eliashof in den Thälmann-Park verlagert werden sollen. Bedauerlicherweise wird hier eine Konkurrenzsituation zwischen unterschiedlichen Strukturen und Konzepten kultureller Arbeit geschaffen, die sich nicht ausschließen, sondern ergänzen sollten. Gibt es wirklich keine Alternativen? Wir fordern Sie auf, keinen Beschluss zu fassen, der eine Verdrängung bestehender Kulturangebote zur Folge hätte.

Lied und soziale Bewegungen e.V.

Lutz Kirchenwitz

Für den Vorstand

  • Mehr Informationen und aktueller Nachrichtenstand zu diesem Thema: www.aktionsbuendnis-berliner-kuenstler.de

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