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„Dass nichts bleibt wie es war! – Keine Revolution ist auch keine Lösung!”

Einladung zur Einweihung der Gedenktafel am alten Standort des Hauses der Demokratie
am 1. September 2016 um 17 Uhr in der Friedrichstraße 165

Am „Haus der Demokratie“ in der Friedrichstraße 165 erinnert nun eine Tafel daran, dass im Januar 1990 DDR-Oppositionsgruppen das Haus in Besitz nahmen, in dem bis dahin die SED-Kreisleitung ihren Sitz hatte. Massenproteste und Runde Tische hatten dies möglich gemacht! Endlich hatten die oppositionellen und bürgerbewegten Gruppen einen Ort, an dem sie arbeiten und eine Gegenöffentlichkeit zum herrschenden ost- und bald auch gesamtdeutschen Mainstream schaffen konnten.
Im Sommer 1999 begann mit dem erzwungenen Umzug in das ”Haus der Demokratie und Menschenrechte” in der Greifswalder Straße 4 ein neues Kapitel unserer Geschichte.

Haus der DemokratieEs sprechen: Judith Braband, Renate Hürtgen
Musikalische Begleitung: Stefan Körbel

Gemeinsame Fahrt (Bus) in die Greifswalder Straße 4
zum Haus der Demokratie und Menschenrechte
Besichtigung der aktuellen Ausstellung, dazu ein kleiner Imbiss

Um Anmeldung wird gebeten.
Tel.: 030 20 1655 20; E-Mail: kontakt@hausderdemokratie.de

„Dass nichts bleibt wie es war! – Keine Revolution ist auch keine Lösung!”

Podiumsdiskussion, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal

mit Mitgliedern der oppositionellen Bewegung und VertreterInnen neuer sozialer und Bürgerrechtsbewegungen (u.a. Judith Braband, Sebastian Gerhardt, Bernd Gehrke, Renate Hürtgen, Sebastian Pflugbeil, Klaus Wolfram, Moderation: Anna Stiede und Martin Burwitz).

Die Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte würde sich sehr freuen Euch/Sie zu diesem Disput über die Rolle sozialer und politischer Bewegungen begrüßen zu können.

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Hommage an das Werk und den Kampf von Victor Jara

“Yo no canto por cantar“

Internationale Künstler, die “nicht singen um zu singen”, erweisen dem Werk und dem Kampf des Liedermachers, Theaterregisseurs und politischen Aktivisten Victor Jara die Ehre.

Artistas internacionales que “no cantan por cantar” rinden tributo a la obra y la lucha del cantautor, director de teatro y activista político, Victor Jara.

Hommage an das Werk und den Kampf von Victor Jara
im Bayouma-Haus Frankfurter Allee 110, 10247 Berlin, 2.Hinterhof, neben Werkstatt “Box im Bogen”

mit: Nicolás Miquea (Liedermacher aus Chile)
Melissa Nefeli (Liedermacherin aus Frankreich)
Mazzaj (Rap aus Syrien)
NümmesBänd & 
Twin Moi

Victor Jara

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Volkslieder und Folksongs


Wolfgang Leyn stellt sein neues Buch “Volkes Lied und Vater Staat” vor.

Im Staat des Volkes hatte das Volkslied eine sichere Heimstatt – sollte man meinen. In der Tat inspirierte Professor Wolfgang Steinitz mit seinem Buch »Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters« (erschienen 1954 und 1962) die Folkszene in Ost und West. Doch gerade wenn es um den angelsächsischen Einfluss ging, war die Kulturobrigkeit der SED oft nicht begeistert. Wolfgang Leyn war 1976 Mitbegründer der Gruppe Folkländer, die zu den erfolgreichsten Folkbands der DDR gehörte. Er weiß also, wovon er redet, wenn er den widersprüchlichen Weg der Folkszene beschreibt und dokumentiert.

Es sprechen:
Wolfgang Leyn, Online-Redakteur MDR, Leipzig
Sören Marotz, Sammlungsleiter DDR Museum, Berlin

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liedkollektiv – “Mit’m Lied fang ich erst mal an…”

heißt die Zeile in einem der Lieder, die die Musiker des liedkollektivs singen und spielen. Es sind Lieder, mit denen sie groß geworden sind und die ihr Leben begleiten. Gundermann und Rio Reiser, Woody Guthrie, Renft und Beatles. Lieder, mit denen sie etwas sagen wollen zu den Fragen der Zeit. Sie nennen sich liedkollektiv, weil sie gerne zusammen musizieren. Gitarre und Geige, Banjo und Akkordeon, Bass, Ukulele und Cajon gehören zu ihren Instrumenten. Musiker aus Ost und West haben sich im liedkollektiv getroffen, kennengelernt, zusammengefunden. Traditionell laden sie zu ihren Konzerten in der WABE Gäste, diesmal das Duo Carmen Ortleb & Hugo Dietrich, die Gruppe HalbZeit sowie den Liedermacher Florian Krämer.

Duo Carmen Orlet & Hugo Dietrich

Gewinner der Offenen Bühne der Hoyschrecke 2012, bejubelte Akteure der Berliner Gundermann-Party im Oktober 2010, wirken mit im Liedprojekt »Liedgefährten auf Spurensuche«. » Musik hebt meine Verse auf wie die Fliege im Bernstein …« – was Brecht einst zu Eisler sagte, gilt auch für dieses Programm. Das Duo hat die Liedermappen von Holländer bis Gundermann, von Elssner bis Brecht durchstöbert, Bekanntes und fast Vergessenes gesichtet. Alt trifft auf neu, Vertrautes auf Fremdes, Leichtsinn auf Tiefgang, und Frau auf Mann … Und Nordlicht auf Feuerstein.

FloBér

FloBér begeistert mit selbst geschriebenem Chanson-Folk. Dabei treffen Rhythmen von Welt auf Texte voll kabarettistisch-koketter Ironie oder gedankenvoller Verdichtung. Die Lieder von FloBér erzählen vom Fernweh und vom Feiern, von den Freuden und Widrigkeiten des Lebens. Die beiden Sänger Florian Krämer (git) und Bernard P. Bielmann (acc) haben mit ihren Liedern u. a. auf der legendären Burg Waldeck beim Peter-Rohland-Singewettstreit Erfolge gefeiert. Mit dabei sind: Max Johannson (b) und Andreas Albrecht (perc).

HalbZeit

Gegründet wurde die Band vor einigen Jahren zu einem 50. Geburtstag, also dem Endpunkt der ersten Lebenshälfte. Halbzeit eben. Musikalisch orientiert sie sich an der mehrstimmigen Liedkultur der 60er/70er-Jahre, z.B. die Mamas & Papas, Crosby Stills Nash &  Young, Beatles, Kinks, Renft, Beach Boys, ABBA, Lift, Simon & Garfunkel u. v. a. m.

HalbZeit sind:

  • Thomas Otto – voc, git
  • Johanna-Luise Magister – voc
  • Heidrun Otto – voc
  • Ulrich Magister – git, voc, perc
  • Eberhard Hasche – b

liedkollektivliedkollektiv

  • Uschi Kleinert – voc
  • Conny Gundermann – voc
  • Reini Heinemann – bj
  • Bernard P. Bielmann – acc, voc
  • Andreas Bunckenburg – git, voc, ukulele
  • Detlev Haak – b, git, voc
  • Thomas Leinkauf – voc, git
  • Gerhard Kegel – voc, git
  • Caroline Siegers – vl
  • Tina Berchner – perc, voc

22. April 2016, WABE, Danziger Str. 101, 10405 Berlin
19.00 Uhr Einlass / 20.00 Uhr Beginn
Eintritt 10,- € / ermäßigt 8,- € (Schüler, Studenten, Arbeitslose)

Reservierungen: (030) 90 295 38 50

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Hootenanny ’66 – zum Nachhören und -lesen

CD im Shop

CD im Shop

Am 6. April 2016 gibt es in der Sendung “Tonart am Vormittag” (ab 11 Uhr) auf Deutschlandradio Kultur einen Beitrag über die CD “Hootenanny in Ostberlin”. Dieses von Bear Family Records herausgegebene Album mit 34 Titeln ist ein beeindruckendes Dokument der Liedermacher- und Folkszene der DDR in den 60er Jahren. Unter den Interpreten sind Schauspieler und Sänger wie Wolfgang Dehler und Gerry Wolff, die Beatband Team 4 und Schlagersänger Fred Frohberg zu finden. Zudem hört man seltene Aufnahmen von Manfred Krug, Bettina Wegner und Perry Friedman. Zwei weitere Beiträge von Pete Seeger stammen von einem Konzert in der Westberliner Schaubühne vom Januar 1967.

Wir hatten Protagonisten der damaligen Szene beim diesjährigen Festival zu Gast im Podiumsgespräch. Den vollständigen Wortlaut des Gesprächs mit Bettina Wegner, Jörn Fechner, Siegfried Wein und Lutz Kirchenwitz (Gesprächsleitung: Regina Scheer) können Sie in unserem Archiv >> nachlesen.

Die CD selbst finden Sie in unserem >> Onlineshop.

Unsere Wanderausstellung zum Thema kann ab sofort entliehen werden. Informationen über die Inhalte finden Sie >> hier.

 

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Ausstellung “Hootenanny ’66” im BAIZ

In der Berliner “Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ” ist die Ausstellung aus unserem diesjährigen Festival noch bis zum 17. März kostenfrei zu besichtigen. Geöffnet ist täglich ab 16.00 Uhr in der Schönhauser Allee 26a, 10435 Berlin.

Am 9. März um 19.00 Uhr laden wir ein zum Gespräch mit einem der wichtigsten Zeitzeugen der Hootenanny- und Singebewegung in der DDR, Victor Grossman.

Ausstellung im BAIZ (Foto: Stefan Paubel)

Ausstellung im BAIZ (Foto: Stefan Paubel)

Das Berliner Festival Musik und Politik blickt fünfzig Jahre zurück und erinnert an “Hootenanny ’66”. Hootenanny hatten die Almanac Singers (Pete Seeger, Woody Guthrie u.a.) in den USA ihre zwanglosen Konzerte ab 1941 genannt. Mit dem Folk Revival Anfang der 60er Jahre fanden Hootenannys international Verbreitung.

In der DDR fanden die ersten Hootenannys 1960 statt. Der kanadische Folksänger Perry Friedman, der seit 1959 in Ostberlin lebte, hatte sie initiiert. 1965/66 erreichte die internationale Folksong-Welle ihren Höhepunkt. In der DDR griff “Jugendstudio DT 64” mit der Sendereihe “Treff mit Perry” diese Entwicklung auf. 1966 erschien eine Reihe von Hootenanny-Mitschnitten auf Schallplatten. Am 15. Februar 1966 wurde der Hootenanny-Klub Berlin gegründet. Im Laufe des Jahres entstanden in Berlin und anderen Städten weitere Klubs.

Veranstaltungsplakat 1966

Veranstaltungsplakat Hootenanny 1966

Als jedoch im Frühjar 1967 eine Kampagne gegen den “Westdrall in einigen Kulturinstitutionen” einsetzte, wurde der Begriff Hootenanny aus dem Verkehr gezogen. Der Hootenanny-Klub Berlin benannte sich um in Oktober-Klub, und ansonsten sprach man jetzt von Singeklubs und Singebewegung. Durch die FDJ teils gefördert, teils gegängelt, entstand eine Liedkultur, die sich später differenzierte und viele bekannte Liedermacher hervorbrachte.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Hootenannys in den USA, ihre Entwicklung in der DDR und wie sich zur gleichen Zeit bei den Burg-Waldeck-Festivals in der BRD ein neues engagiertes Lied herausbildete.Hootenanny in Ostberlin

Begleitend zur Ausstellung veröffentlicht Bear Family Records die CD “Hootenanny in Ostberlin” mit Aufnahmen von Perry Friedman, Lin Jaldati, Reiner Schöne, Pete Seeger, dem Hootenanny-Klub Berlin und anderen.

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CD-Vorstellung “Hootenanny in Ostberlin”

Anlässlich des “Festivals Musik und Politik” 2016 freuen wir uns, exklusiv vorab die neue CD “Hootenanny in Ostberlin” vorstellen zu dürfen. Begleitend zum Festival gibt es eine Ausstellung, Podiumsgespräch, Konzerte und Filmvorführungen zum Liedermacher- und Folkszene in der DDR.

Bear Family Records (BCD 17425), 34 Titel, 79:38 min, Digipack mit 40seitigem Booklet

“Hootenanny” haben die Almanac Singers (Pete Seeger, Woody Guthrie u.a.) ab 1941 ihre ungezwungenen Konzerte genannt. Die erste deutsche Hootenanny fand am 28. Januar 1960 im Zentralen Klub der Jugend und Sportler in der Ostberliner Stalinallee statt. Der seit 1959 in der DDR lebende kanadische Folksänger Perry Friedman, dessen Vorbild Pete Seeger war, hatte die Hootenanny in die DDR gebracht.

Hootenanny in Ostberlin1963 sorgte das “Jugendkommuniqué” des Politbüros des ZK der SED für frischen Wind in der Jugend- und Kulturpolitik. Es gab mehr Offenheit für Jazz, Beat und kritische Lyrik. Ab 1964 tourte die Veranstaltungsreihe ‘Jazz und Lyrik’ mit Manfred Krug und den Jazz-Optimisten Berlin durch die DDR. 1965 erschienen Beatles-Schallplatten und die ersten Sampler mit DDR-Beatgruppen.
Im April 1965 begann Jugendstudio DT 64 des Berliner Rundfunks mit Sendungen zum Thema “Sind Volkslieder noch modern?” und machte daraus bald eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel “Treff mit Perry”.

Im Herbst 1965 setzten sich in der SED-Führung Hardliner durch, die den liberalen Kurs des Jugendkommuniqué korrigierten (11. Plenum des ZK der SED). Kritische Filme, der Liedermacher Wolf Biermann und viele Beatgruppen wurden verboten. Folksong, Chanson und Hootenanny wurden nun verstärkt gefördert, sah man doch nach dem kulturpolitischen Desaster des 11. Plenums
hier auf musikalischem Gebiet eine Art Rettungsanker. Kurz hintereinander wurden die LPs “Hootenanny mit Perry Friedman”, “Hootenanny mit Perry Friedman 2” und “Songs, Chansons und neue Lieder” produziert. Von diesen drei LPs stammt der größte Teil der Aufnahmen auf dieser CD.

Die DT-64-Veranstaltungsreihe “Treff mit Perry” hatte das Bedürfnis nach einem festen Veranstaltungsort geweckt. So wurde am 15. Februar 1966 im Klub International (im Gebäude des gleichnamigen Kinos in der Karl-Marx-Allee) von der FDJ-Bezirksleitung, Jugendstudio DT 64, Perry Friedman und einer Handvoll junger Leute der Hootenanny-Klub Berlin gegründet, zunächst lediglich als Veranstaltungsreihe, als Offene Bühne. Jeder konnte kommen und mitmachen. DT 64 sendete Mitschnitte der Veranstaltungen und rief zur Teilnahme auf. Bettina Wegner und Hartmut König waren die ersten LiedermacherInnen des Klubs, Ende 1966 stieß der aus Leipzig kommende Kurt Demmler hinzu.

Anfang 1967 kam Pete Seeger, die Ikone des amerikanischen Folksongs, nach Ost- und Westberlin. Er sang in der Schaubühne (West) und in der Volksbühne (Ost). Das DDR-Fernsehen zeichnete im Klub der Jugend und Sportler in der Karl-Marx-Allee ein Konzert mit ihm auf, bei dem auch der Hootenanny-Klub Berlin auftrat.

Am 8. Februar 1967 faßte das Sekretariat des ZK der SED einen Beschluß zur “Bekämpfung des Westdralls in einigen Kulturinstitutionen” und zum Kampf gegen “Tendenzen der Amerikanisierung auf dem Gebiet der Kultur”. Das war das Aus für die Bezeichnung Hootenanny. Einige geplante Schallplattenveröffentlichungen wurden gestrichen (u.a. Bob Dylan). Beatgruppen und Schlagersänger mußten englische Namen ablegen (aus Team 4 wurde Thomas Natschinski und seine Gruppe). Der Hootenanny-Klub benannte sich um in Oktoberklub und wurde zum Flaggschiff der von der FDJ geförderten und reglementierten Singebewegung, aus der später eine differenzierte Liedermacherkultur hervorging.

Titelliste

Perry Friedman: Tumbalalaika • Careless Love • Zwischen Berg und tiefem Tal • Lin Jaldati: As der Rebbe weijnt • Wenn die Lichter wieder brennen • Gerry Wolff: Kling-klang • Treue • Manfred Krug: Es geht eine dunkle Wolk herein • Ballade vom Briefträger William L. Moore • Fred Frohberg: Joshua Fit The Battle Of Jericho • Das Lied von der Kirschblüte • Christel Schulze & Klaus Schneider: Zogen einst fünf wilde Schwäne • Liebeslied • Horst Schulze: Ballade vom Weib und dem Soldaten • Wolfgang Dehler: Brasilianisches Volkslied • Bettina Wegner: Jan • Bernd Walther: Und der Wind streicht mir sanft durch die Haare • Hootenanny-Klub Berlin / Oktober-Klub: Knüpflied auf eine Unruhestifterin • Es saß ein schneeweiß Vögelein • Ech jablotschko • Venezolanisches Marktlied • Schau her (Lied von der friedlichen Welt) • Sag mir, wo du stehst • Dorit Gäbler: Der Herbst steht auf der Leiter • Das Ende des Osterhasen • Kurt Demmler: Davon, was diesem und jenem Mädchen beim Wäscheaufhängen passieren kann • Pas de deux im Zwiebelmond • Zart soll es bleiben • Team 4 / Thomas Natschinski & seine Gruppe: Die Straße • Denn sie lehren die Kinder • Reiner Schöne: Liebste, Liebste, schläfst Du noch? • Ledernacken-Blues • Pete Seeger: Turn! Turn!
Tu r n ! • If I Had A Hammer

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Aus dem Festivalprogramm: Liederbestenliste präsentiert

Deutschsprachiges Lied e.V.Mit “Liederbestenliste präsentiert” findet das Festival am Sonntagabend seinen Abschluss. Diese Veranstaltung ist nun schon traditioneller Bestandteil des Festivalprogramm. Das Prinzip: Preisträger und Förderpreisträger der Liederbestenliste stellen sich vor. Dabei ist stets ein langer Abend mit bekannten Vertretern der Liedzunft, aber auch die Vorstellung neuer Geheimtipps zu erwarten.

Falk

Falk

Falk

1985 in Wuppertal geboren und seit 2011 Wahlberliner, studierte Falk Philosophie und Geschichte. Dabei begleiteten ihn schon seit frühester Jugend seine Gitarre und sein Instinkt, das Erlebte in Songtexte zu packen. Sein sprachlich- musikalisches Talent führte ihn konsequent zum jetzigen Lebensweg: „Wieso muss ich jeden Scheiss / von mir geben, den ich denk ́ / Du hättest nichts dagegen / wenn ich mir das auch mal schenk ́“, gesteht er sich in seinem Song „Klappe“ ein. Doch es gibt zum Glück des Hörers mehr als genügend Gründe und Abgründe, die dieses Klappe-Halten für den Künstler unmöglich machen.

Falk ist als Liedermacher angenehm unkontrolliert: Unsre bundesdeutschen Befindlichkeiten demaskiert er schamlos, angstfrei und gnadenlos lustig – und das im Kontext einer politisch seltsam durcheinander gewürfelten Welt.

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Aktuelle CD

  • “Smogsehnsucht”

Michael Krebs und die Pommesgabel des Teufels

Michael Krebs

Michael Krebs

Für sein Erfolgsprogramm „Es gibt noch Restkarten“ bekam Musik-Kabarettist Michael Krebs viel Applaus und zahlreiche Kabarett-Preise.

Krebs Shows einzuordnen ist nicht leicht, sie sind vielschichtig und gehen thematisch wie musikalisch weite Wege. Er kann rotzfrech und schmutzig sein, zuckersüß und böse, er wirft sich voll Leidenschaft in die Musik, manchmal drischt er den Flügel wie eine Rockgitarre, dann streichelt er ihn wieder und lässt ihn schnurren wie ein nachhaltiges Kätzchen. Okay, das Wort „Kätzchen“ haben wir hier nur eingebaut, um die Youtube-Generation abzuholen. Und „nachhaltig“ für die Lohas. Und die anderen? Die kommen weil’s rockt, schlau und witzig ist. Und weil der Krebs es mit seinem kämpferischen Humor und seiner Schlagfertigkeit allen weltlichen Ärgerlichkeiten zum Trotz immer wieder schafft, dass am Ende alle die Pommesgabel hochreißen und mitsingen.

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Aktuelle CD

  • Wellnessalarm (2015)

Sarah Lesch & Bastian Bandt

Sarah Lesch und Bastian Bandt

Sarah Lesch und Bastian Bandt

Im deutschen Lied-Getümmel wurde immer gern ins maritime Schatzkistchen gegriffen. Nun mischt sich erstmals eine junge mermaid ein. Sarah Lesch heißt sie, nennt ihre aktuelle CD “Von Musen & Matrosen” und beschreibt sie so:

Der Grundton der Songs ist zwar lässig bis sonnig, doch bei genauerem Hinhören entdeckt man nicht selten einen hemdsärmeligen Sarkasmus.

Die Lieder handeln von Familie, Freundschaft und Verlust, von Liebe, Leichtigkeit und Friedensfrikadellen, aber auch von Heuchelei, Ausbeutung und Ignoranz. Gemacht aus Notizen, Inspirationsfetzen und Begegnungen, aufgenommen in Hotelzimmern, Kellerstudios und Künstlerateliers, bedient sich die Platte in bester Liedermachermanier bei diesem und jenem Genre, ohne sich dabei auf eines festzulegen. Rotzig und intim, klug und weltfremd zugleich, tanzt und springt sie zwischen den Welten.

Und so schrieb ihr ein begeisterter Fan: Du hast  das Talent, dem Ernst die Schwere zu nehmen und doch nichts voreilig Liebliches darüberzulegen.

Das können doch nur See-Frauen!

Mit dem Auftritt beim Festival startet eine Tournee („Fahnen auf Halbmond“) mit ihrem neuen musikalischen Partner Bastian Bandt, der im Vorjahr Gast beim „Liederpodium“ war. Bandt ist mehrfacher Preisträger der „Hoyschrecke“, Solist und Theatermusiker. Mit Zottelhaaren, Lachfalten und einem scharfen Blick auf die kleinen Dinge gelingt es den beiden, die Verwegenheit im Alltag und das Abenteuer am Straßenrand zu finden.

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Aktuelle CD

  • “Von Musen & Matrosen”

Manfred Maurenbrecher

Maurenbrecher

Maurenbrecher

Ihn vorzustellen, hieße Eulen nach Athen … na und so weiter. Längst gehört M.M. zum Urgestein der deutschen Lied-Szene. Ein Granit unter Konglomeraten. Stampfender Klavierbändiger, heiserer Zart-Poet, tiefsinniger Observator und verschmitzter Waldschrat. In gelassener Stetigkeit gebiert er Song auf Song, Programm auf Programm, CD auf CD. Wecker schrieb mal: „Es gibt Künstler, die sich nicht verändern und sie werden langweilig. Es gibt Sänger, die singen immer das gleiche und das ist ärgerlich. Manfred Maurenbrecher bleibt immer derselbe und das ist wunderbar.“

Niedecken urteilt: “Manfred ist einer der besten Texter in diesem Land. Wunderbare Bilder …”.

Und wir freuen uns, dass – nach bereits mehreren Auftritten bei unserem Festival – M.M.  erstmals das nun schon traditionsreiche Liederbestenliste-Konzert präsentieren wird.

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Aktuelle CD

  • “Rotes Tuch”
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Aus dem Festivalprogramm: Irish Folk & Political Songs

Am Samstagabend kommen die Liebhaber irischer Folksongs – die gar nicht selten höchst politisch sind – auf ihre Kosten. Ab 19.00 Uhr geht es in der WABE mit einem Doppelkonzert heiß her – auf der Bühne stehen zwei traditionsreiche Bands:

Larkin

Larkin

Larkin

Larkin wurde 1972 von dem schottischen Sänger Jack Mitchell (1932–1997), der Dozent an der Sektion Anglistik/Amerikanistik der Humboldt-Universität in Ost-Berlin war, als Studentenband mitgegründet.

Mitchells Interesse für das politische Lied machte ihn und seine Band in den 1970er Jahren recht populär. Die Band beeinflusste die Entwicklung der Folkszene in der DDR. Tonträger entstanden während dieser Zeit jedoch nicht. Den Namen verdankt die Band dem irischen Gewerkschaftsführer James Larkin, genannt Big Jim.

Nach vielen wechselnden Besetzungen ist Larkin bis heute eine Band, die mit viel Spaß, Energie und Humor die irische Musik zelebriert. Mit ihren unterschiedlichen musikalischen Backgrounds haben die Musiker durch viele Eigenkompositionen und neue Arrangements einen eigenen, kraftvollen Stil geschaffen.

Mit der aktuellen CD “Ab in ‘Pub!” dringt Larkin auch in andere musikalische Stilrichtungen ein. So sind Elemente aus Rock und Pop, sowie Mittelalter und Gothic Bestandteil ihrer Musik. Diese Band schafft verblüffend locker den Spagat zwischen ihren Eigenkompositionen und traditionellen irischen Songs und Tunes. Mal kantig, ungezügelt und kraftstrotzend mit rasant gespielten Fiddle-Tunes, dann wieder verspielt und beschwingt.

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aktuelle CD:

  • Ab in ‘n Pub
Derek Warfield & The Young Wolfe Tones

Derek Warfield & The Young Wolfe Tones

Derek Warfield & The Young Wolfe Tones

Sowohl Gründungsmitglied als auch Nachfolger der vielleicht bedeutendsten Irish Rebel Music Band, der legendären Wolfe Tones, ist Derek Warfield einer der größten irischen Balladensänger, ein charismatischer und vielseitiger Performer, Vermittler von Geschichte(n) sowie leidenschaftlicher Sammler, Finder und Schreiber von Songs irischer Tradition.

Geboren in Dublin als ältestes von vier Kindern, wendet er sich ab den frühen 60er Jahren der schon von den Großeltern ererbten Musik zu und gründet 1963 zusammen mit seinem Bruder Brian die Wolfe Tones. 2001 trennt er sich von der Band, um solo und bald darauf mit den Young Wolfe Tones einen Neuanfang zu wagen, der ihn nach Europa und Nordamerika, u. a. in die Carnegie und die Royal Albert Hall führt.

Das unerschrockene Eintreten der Band für die Irisch-Republikanische Bewegung blieb nicht ohne Widerspruch, doch 2016 feiern Irland, die jungen ebenso wie die alten Wolfe Tones und auch wir – freundlichst unterstützt von Larkin, einer der dienstältesten deutschen Irish Folk Bands – den 100. Jahrestag des Osteraufstandes Éirí Amach na Cásca, den Wendepunkt in der irischen Geschichte, der schließlich zur Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Großbritannien und zur Gründung der Republik Irland führte.

They could take our land, starve our poor, destroy our homes and plunder our institutions; they could deny us education, but they could not destroy our music and song. – Derek Warfield

Webseite

  • www.theyoungwolfetones.com

Aktuelle CDs

  • Let Ye All Be Irish Tonight (2013)
  • Far Away In Australia (2011)
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Aus dem Festivalprogramm: Doppelkonzert mit Compass & Cuico im Bi Nuu

Compass

Compass

Compass

Jazzige Hip-Hop Grooves, ausgefeilte Bläsersätze und eine absorbierende Stimme: Die sechsköpfige Band COMPASS hat sich durch ihre energiegeladene Mischung aus Soul-Jazz-Hip Hop längst einen Namen gemacht. Ganz in der Tradition des sozialkritischen Hip Hop der Goldenen Ära nehmen die Künstler kein Blatt vor den Mund und schaffen es dennoch jedes Wort mit viel Bedacht zu wählen und ihre Botschaften geschickt in Geschichten und Metaphern zu verpacken. Eine Mischung aus Polittexten und verdrehten menschlichen Realitäten, auf die man sich freuen kann.

Webseite

aktuelle CD

  • Digital Album “Compass” 2015

Besetzung

  • Trumpet, Composition, Lyrics: Jonathan Fisher
  • Vocals, Lyrics: Jasmine Klewinghaus
  • Saxophones: Lorenz Schönle
  • Keys: Olivia Wendlandt
  • Bass: Max Preiß
  • Drums: Gerrit Stiehler

 

Cuico

Cuico

Cuico

Cuico heißt „Singen und Tanzen“ # Nahuatl-Sprache der Azteken. Cuico ist eine Band aus Hamburg mit Musikern aus aller Welt. Da ist zum einen der charismatische Frontmann Ricardo Cien aus Chile, dessen spanischsprachiger Rap ihn in Lateinamerika bereits zum Star machte. Und da ist zum anderen die Musik einer 10köpfigen Band mit erstklassigen Musikern aus vier Kontinenten. Sie vereint Hamburger Beats mit Latin Hip-Hop, unterlegt und Latin-Grooves, einer ordentlichen Portion Rock, einer Prise Elektro und funky Bläsern.

Die Texte des Frontsängers Ricardo drehen sich meist um gesellschaftliche und politische Themen. Die Band absolvierte bereits eine Konzert-Tour durch Kuba.

Webseite

aktuelle CD

Seremos Ricos, 2011

Besetzung

  • Ricardo Cien – Voc
  • René Türschmann – Keys, Voc
  • Aike Errenst – Keys, Voc
  • Nis Nöhring – Perc, Voc
  • Olivier Stritt – Perc
  • Tobias Eckholt – Drums
  • Michael James – Guitar
  • Arne Bosien – Bass
  • Christian Keil – Trp
  • Thomas Wolff – Trb
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Aus dem Festivalprogramm: Hört ihr noch den Ruf der Schwäne?

Gina Pietsch

Gina Pietsch

Franz Josef Degenhardt (1931–2011): „Väterchen Franz“, der Dichter, Liedermacher und promovierte Rechtsanwalt der Außerparlamentarischen Opposition, Verteidiger der Bader-Meinhof-Gruppe und von mit Berufsverbot belegten Sozialdemokraten und Kommunisten, SPD- und späteres DKP-Mitglied (seine Figuren Rudi Schulte, Mutter Mathilde und Natascha Speckenbach waren lang schon dabei) – unstrittig eine der wichtigsten Stimmen der 68er-Bewegung. Er hinterließ mit 55 Alben und Singles und acht Romanen, von denen nicht wenige preisgekrönt wurden, ein gewaltiges Œvre. Dietrich Kittner befand, er habe „mit seinem Werk das Lebensgefühl einer ganzen Generation geprägt. Mehr kann ein Liedermacher und Romancier sich kaum wünschen. Der Nobelpreis wäre da angemessen.“

Wir pflichten bei und widmen ihm das Eröffnungskonzert des diesjährigen Festivals.

Kai Degenhardt

Kai Degenhardt

Gina Pietsch (Berlin, geb. 1946) singt in Begleitung von Frauke Pietsch (piano, voc) und Stefan Litsche (clar) mal klassisch gewordene, mal zwischentönige Lieder des Altmeisters in neuen Arrangements, darunter auch einige seiner Georges Brassens-Nachdichtungen.

Und Kai Degenhardt (Hamburg, geb. 1964) – Rechtsanwalt und Liedermacher wie schon der Vater und auch sein Bruder Jan, daneben aber auch Autor und Plattenlabelbetreiber – stellt seine Versionen von Liedern des Vaters neuen eigenen Liedern gegenüber.

Besetzung

  • Gina Pietsch (voc)
  • Frauke Pietsch (piano, voc)
  • Stefan Litsche (clar, voc)
    • Aktuelles Projekt: Tin Pot Three
  • Kai Degenhardt (voc, g)
    • Aktuelle CD: Näher als sie scheinen (2012, Bestenliste des Preis der deutschen Schallplattenkritik e. V.)
    • www.kai-degenhardt.de
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Aus dem Festivalprogramm: Liederpodium

Zum zweiten Mal bietet das Liederpodium im Rahmen des Festival eine Gelegenheit, in kompakter Form neue Künstler und Ausschnitte aus Programmen bekannter Musiker kennenzulernen. Am Sonntagnachmittag stehen fünf Vertreter des Liedermachergenres auf der Bühne der Jugendtheateretage und stellen in halbstündigen Ausschnitten ihre Werke vor. Moderiert wird die Veranstaltung von der Berliner Sängerin Kathy Kreuzberg.

Tobias Thiele

Tobias Thiele

Tobias Thiele

Tobias Thiele, Liedermacher, Studiomusiker und Student der Musikwissenschaften, nahm als Kind die Gitarre in Hand und fing auch sofort an, eigene Lieder zu schreiben. Inspiriert wurde er dabei durch den kubanischen Liedermacher Gerardo Alfonso. Die Leidenschaft zum Lied und zu Kuba ist seitdem unaufhaltsam gewachsen, was sich nicht nur in seiner Musik, sondern auch in seiner politischen Arbeit niederschlägt. Als Studiomusiker ist er an zahlreichen Veröffentlichungen beteiligt.

Nicolás Miquea Rodrigo

Nicolás Rodrigo Miquea

Nicolás Rodrigo Miquea

Der Liedermacher Nicolás Rodrigo Miquea wurde 1981 in Talcahuano (Chile) geboren. Er absolvierte eigentlich eine klassische Musikausbildung an der Gitarre, hat sich dann aber seinem lateinamerikanischen Erbe zugewandt. Viele seiner Texte wurden in Gedichtsammlungen und literarischen Magazinen in Chile veröffentlicht; 1994 erschien sein erstes Buch, “Cabeza, manos, tronco y cuello”. 1996 wurde er Stipendiat der Pablo Neruda Stiftung in Valparaíso (Chile). 1999 gewann er mit dem Musikensemble „Transiente” den Fondart-Preis, ein Projekt der chilenischen Regierung zur Förderung von Kultur und Unterhaltung. Durch diesen Preis konnte die Band die CD „Los cinco minutos”, eine Hommage an den chilenischen Liedermacher Victor Jara, veröffentlichen. Hierfür schrieb er die Texte; die Musik wurde von Félix Cárdenas komponiert. Nicolás Miquea studierte Klassische Gitarre an der Eastman School of Musik in Rochester New York, an der Musikhochschule „Franz Liszt” Weimar, sowie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, wo er sein Studium mit einem Stipendium der Rosa Luxemburg Stiftung abschloss.

Nadine Maria Schmidt

Nadine Maria Schmidt

Nadine Maria Schmidt

Gleich beide Erstlingswerke der jungen Leipzigerin wurden für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Auch die Liederbestenliste ist bereits auf die Leipzigerin mit der tiefen Stimme und den lyrischen Texten aufmerksam geworden, bei der „Hoyschrecke“ errang sie zweimal einen Preis. Mit Sprachfertigkeit und jazzig-poppigen Songwriterarrangements fesselt sie ihre Zuhörer; Schräges und Skurriles ist dabei nicht ausgeschlossen. Im Liederpodium tritt sie solistisch auf.

Stefan Körbel

Stefan Körbel (Foto: A. Pawelzik)

Stefan Körbel (Foto: A. Pawelzik)

1965 erste eigene Gitarre // 1969 Lyrik-Song-Club Berlin  // 1970 Jugend klub Der Kahn Berlin-Treptow // 1974 DDR-Rundfunk, Produzent für Lied // 1976 Gründung Liedtheater Karls Enkel // 1976 Studium Kulturwissenschaft HUB //1981 freiberuflicher Musiker // 1986 (verhinderter) Hauptpreis der DDR-Chansontage // 1987 Gründung Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot // Solo-Programme: 1986 Ketzerkalender // 1988 Bolsche Vita // 1989 Arche Nostra // 1989 (trotz Vertrag) Auftritts- verbot beim Festival des Politischen Liedes // 1989 Zeitschriftentenprojekt Sondeur // 1990 CD Restbestände // 1990  Plattenfirma Nebelhorn (ca. 40 CDs, sechs davon Preis der DeutscheSchallplattenkritik) // 1997 mit Pianist M. Letz:  BombenlauneStinkwut, Songs der zwanziger Jahre // 1998 mit Letz: Forty Eight Crash. Lieder & Texte aus der Revolution von 1848 // 2001 mit Letz: Rette sich wer kann! SeefahrtSehnsuchtSeelenqual // 1998 Club Voltaire, eine Kunstkneipe in Berlin // 2003 Tengo Tango. Tangos aus aller Welt (mit H. Frauendorf) // 2005 Lost Songs Revival vergessener Lieder // 2009 Brecht a songwriter – Brecht-Songs in Englisch // 2014 Buonarroti-Archiv, biografisches Interview-Projekt // 2016 Kurzauftritt beim Festival: „Als Lieder politisch waren“

EISBRENNER & Frauendorf

Tino Eisbrenner

Tino Eisbrenner

Der aus dem Pop-Rock in die Welt-Musik eingewanderte Songpoet  lässt seine Songs durch Zeiten und Fantasien wandern. Dabei unterstützt ihn am Akkordeon Heiner Frauendorf mit einer perfekten Mischung von Vielfarbigkeit und Prägnanz. Eisbrenner präsentiert beim Liederpodium neueste eigene Stücke, aber auch Interpretationen seiner Lieblingskünstler, zu denen u.a. Sting, Vysotzky, Okudshava oder Paul Simon gehören.
Bemerkenswert ist das langjährige politische Engagement des Künstlers, welches u.a. zur Gründung der „Friedensgesellschaft Musik statt Krieg e.V.“  führte, die mit kultureller und politischer Arbeit einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten will.

  • eisbrenner.de
  • aktuelle CD: Barfuß in Kakteen (Mañana Records)

 

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Aus dem Festivalprogramm: Hootenanny ’66

Veranstaltungsplakat 1966

Veranstaltungsplakat Hootenanny 1966

 

Das Berliner Festival Musik und Politik blickt fünfzig Jahre zurück und erinnert an “Hootenanny ’66”. Hootenanny hatten die Almanac Singers (Pete Seeger, Woody Guthrie u.a.) in den USA ihre zwanglosen Konzerte ab 1941 genannt. Mit dem Folk Revival Anfang der 60er Jahre fanden Hootenannys international Verbreitung.

In der DDR fanden die ersten Hootenannys 1960 statt. Der kanadische Folksänger Perry Friedman, der seit 1959 in Ostberlin lebte, hatte sie initiiert. 1965/66 erreichte die internationale Folksong-Welle ihren Höhepunkt. In der DDR griff “Jugendstudio DT 64” mit der Sendereihe “Treff mit Perry” diese Entwicklung auf. 1966 erschien eine Reihe von Hootenanny-Mitschnitten auf Schallplatten. Am 15. Februar 1966 wurde der Hootenanny-Klub Berlin gegründet. Im Laufe des Jahres entstanden in Berlin und anderen Städten weitere Klubs.

Als jedoch im Frühjar 1967 eine Kampagne gegen den “Westdrall in einigen Kulturinstitutionen” einsetzte, wurde der Begriff Hootenanny aus dem Verkehr gezogen. Der Hootenanny-Klub Berlin benannte sich um in Oktober-Klub, und ansonsten sprach man jetzt von Singeklubs und Singebewegung. Durch die FDJ teils gefördert, teils gegängelt, entstand eine Liedkultur, die sich später differenzierte und viele bekannte Liedermacher hervorbrachte.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Hootenannys in den USA, ihre Entwicklung in der DDR und wie sich zur gleichen Zeit bei den Burg-Waldeck-Festivals in der BRD ein neues engagiertes Lied herausbildete.Hootenanny in Ostberlin

Begleitend zur Ausstellung veröffentlicht Bear Family Records die CD “Hootenanny in Ostberlin” mit Aufnahmen von Perry Friedman, Lin Jaldati, Reiner Schöne, Pete Seeger, dem Hootenanny-Klub Berlin und anderen.

  • Ausstellungseröffnung am Freitag, 18.00 Uhr – es spricht Victor Grossman; der Sänger und Schauspieler Reiner Schöne singt zur Eröffnung
  • Konzert zur Ausstellung am Sonnabend, 15.00 Uhr – Wolfram Wischott singt Songs von Pete Seeger
  • Podiumsgespräch am Sonnabend, 15.30 Uhr – mit Jörn Fechner, Lutz Kirchenwitz, Bettina Wegner, Siegfried Wein, Moderation: Regina Scheer
  • Liederkino am Sonnabend, 17.00 Uhr – Ausschnitte aus DDR-Fernsehsendungen mit Perry Friedman, Lin Jaldati, Hootenanny-Klub Berlin, Pete Seeger, Team 4 u.a.
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Festival Musik und Politik, 26. – 28.2.2016

Das Berliner Festival Musik und Politik, das im vergangenen Jahr auf zwei Tage verkürzt worden war, findet 2016 an drei Tagen in der WABE, der Jugendtheateretage und im Bi Nuu statt. In einem historischen Projekt blickt das Festival 50 Jahre zurück und erinnert an “Hootenanny ’66”. Unter dem Titel “Hört ihr noch den Ruf der Schwäne?” interpretieren Gina und Frauke Pietsch und Kai Degenhardt Lieder von Franz Josef Degenhardt.

Im Konzert “Liederbestenliste präsentiert” stellt der mehrfache Liederpreisträger Manfred Maurenbrecher die jungen Liedermacher Sarah Lesch (Stuttgarter Chansonpreis 2015) & Bastian Bandt, Falk (Nachwuchspreis der Hanns-Seidel-Stiftung und Förderpreis der Liederbestenliste) und den Musikkabarettisten Michael Krebs vor.

Beim “Liederpodium” zeigen EISBRENNER & Frauendorf, Nicolás Rodrigo Miquea, Nadine Maria Schmidt u.a. Ausschnitte aus neuen Programmen.

Einen Abend mit Irish Folk bestreiten Derek Warfield & The Young Wolfe Tones und die Berliner Band Larkin. Derek Warfield ist eine Legende der irischen Musik, er war fast 40 Jahre Mitglied der Band Wolf Tones und tritt jetzt mit seiner neuen Band Derek Warfield and The Young Wolfe Tones auf.

Rock, HipHop und verschiedene lateinamerikanische Rhythmen vereinen die Bands Cuico (Hamburg) und Compass (Berlin) auf der Bühne des Bii Nu.

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Ein roter Vogel und viele andere. Methamorphosen des "Festivals des politischen Liedes"

Ende der sechziger Jahre, also in einer politisch hoch aufgeladenen Zeit, beschlossen in Ost-Berlin einige Enthusiasten, ein Ost-West-Treffen politischer Liedermacher und Song-Gruppen zu organisieren. Das klappte auch, und im Februar 1970 fand das erste “Festival des politischen Liedes” statt. Zunächst recht überschaubar, wuchs es sich in der folgenden Zeit zu einem echten Groß-Ereignis aus. In mehrfacher Hinsicht. Es hatte bald den Ruf, das wichtigste Treffen dieser Art weltweit zu sein. Natürlich ging das nur mit Akzeptanz und Förderung durch die DDR-Instanzen, aber dennoch war das Festival immer auch mehr und anderes als nur einfach “staatsnah”. Es war Raum für Diskussion und Austausch zwischen Akteuren aus aller Welt – der so anderswo kaum möglich war. Es war ein von vielen freiwilligen Mitarbeitern selbstorganisiertes Großereignis, mit völlig neuen Arbeitsweisen, Strukturen und Veranstaltungsformaten. Dabei gelangen auch immer wieder inhaltliche Coups, die anderswo in der DDR-Kulturlandschaft nicht stattfanden. Und es war, nicht ganz unwichtig, eine einwöchige internationale schlaflose linke Party. Nach der Wende in schwieriges Fahrwasser geraten, gab es 2000 einen Neuansatz als “Festival Musik und Politik”.

Die ganze Geschichte und einige der vielen Geschichten dahinter sollen heute erzählt werden.

Als Gäste:Oki transparent
Dr. Lutz Kirchenwitz, langjähriger Festivalleiter, heute Vorsitzender des Vereins “Lied und soziale Bewegung e.V.”
Stefan Körbel, Kulturwissenschaftler, Musiker und Musikproduzent.

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Reisetipp: 3. Liedermacher-Festival in Thomsdorf/Uckermark

Flyer zum Liederfestival Thomsdorf 2015Am 24. & 25. Juli wird das 3. Uckermärkische Liedermacherfestival in Thomsdorf, inmitten von Mecklenburgischer Seenplatte und Uckermärkischer Seenlandschaft gelegen, stattfinden. Das bemerkenswerte Line-Up zeigt Musikerinnen und Musiker aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz.

An 2 Veranstaltungstagen werden ausgezeichnete LiedermacherInnen die vielfältigen Facetten des Genres zum Besten geben. Die Bühne, direkt am Wasser aufgebaut, vermittelte den Zuhörern neben kostbaren Klängen der Künstler auch einen herrlichen Blick über den glasklaren Carwitzer See. Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Festivals in den Vorjahren steht das Liederfestival 2015 ganz unter dem Zeichen der Labelkünstler von Liedermacher-Legende Konstantin Wecker.

Neben Cynthia Nickschas & Band, Roger Stein (mit Sandra Kreisler & Band) und Prinz Chaos II. wird auch der aus dem italienischen Südtirol stammende Dominik Plangger (mit Geigerin Claudia Fenzl) das Uckermärkische Liedermacherfestival bereichern.

Mit Max Prosa, einem der derzeit wohl angesagtesten Liedermacher der neuen Generation, können sich die Zuschauer-hörer auf ein hochkarätiges Programm auf der Bühne am Carwitzer See freuen. Ebenfalls sind heuer die charismatische Liedermacherin Sarah Lesch, der Liederdichter Frank Viehweg und die Münchner Revolverschnauze Christoph Weiherer mit an Bord.

Das die Liedermacherei bestens für die Zukunft gewappnet ist, zeigen die sehr talentierten NachwuchskünstlerInnen beim diesjährigen Liederfestival. Mit der Hamburgerin Mary Jane Insane, der Templinerin Henrike Okrent und dem aus Boitzenburg stammenden Duo Luzin stehen auch wieder junge und regionale KünstlerInnen auf der Bühne am Carwitzer See.

Moderiert wird das diesjährige Festival von der Gewinnerin des Deutschen Kleinkunstpreises 2009, Uta Köbernick und dem Kabarettisten und Stefan Waghubinger.

Programm:

11133991_804599489609699_2762865992314033452_oFreitag, 24. Juli

Samstag, 25. Juli

Moderation: Uta Köbernick & Stefan Waghubinger

Vorverkaufsstellen:

  • Thomsdorf: Galeriewerkstatt Christine Radecke
  • Feldberg: Touristinformation
  • Prenzlau: Stadtinfo am Marktberg
  • Lychen: Touristeninfo
  • Templin: Touristeninformation im Alten Rathaus

Weitere Infos und Online-Vorverkauf unter: www.kostbar-thomsdorf.de

Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt

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Radiosendungen zum Festival

Rockradio.deMit dem Festival und seinen Künstlern beschäftigen sich im Vorfeld mehrere Radiosendungen.

Am 14. Februar läuft von 16 bis 18 Uhr eine Sondersendung, zusammengestellt und moderiert von der Musikjournalistin und Jurorin der Liederbestenliste Petra Schwarz, auf www.rockradio.de und im Berliner Raum über UKW 88,4 Mhz. Sie stellt die Künstler und Veranstaltungen des Festivals vor – natürlich mit viel Musik. Am 21. Februar um 16 Uhr wird die Sendung übrigens über den Webstream von www.rockradio.de noch einmal wiederholt.

piradioAm 19. Februar um 19 Uhr wird das Festival mit einem Interview in der Sendung “Berliner Runde” auf Pi Radio (Berlin 88,4 / Potsdam 90,7 Mhz) vorgestellt; am 26. Februar vormittags schaltet die “Rockradio-Woche” (auf www.rockradio.de) für ein Telefoninterview zu uns.

Am 26. Februar um 13 Uhr sind Vertreter und Künstler des Festivals in der traditionsreichen “OKBeat”-Sendung zu Gast. Diese Sendung ist als Webstream über den TV- und Radiosender www.alex-berlin.de zu empfangen, OKBeatim UKW-Radio ebenfalls über 88,4 Mhz/90,7 Mhz im Berliner Raum (im Kabel über 92,6 Mhz). Studiogast (mit Gitarre) ist der Liedermacher Arno Schmidt, der am Festivalsonntag in der Veranstaltung “Liederpodium” auftritt.

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Programmtipp – Konzertprogramm “Gundi zum Sechzigsten”

Patti Heidrich

Patti Heidrich (Foto: Jens Schulze)

Die Steinlandpiraten spielen Lieder von Gerhard Gundermann

Der zu früh verstorbene Gerhard Gundermann, von Freunden Gundi genannt, ist als Baggerfahrer und Rockmusiker in Erinnerung geblieben. Seine Lieder spiegeln die Zerrissenheit einer Ostgeneration wider, die sich scheinbar nie richtig gefunden hat. Am 21. Februar 2015 wäre er sechzig Jahre alt geworden.

Zu diesem Anlass haben die STEINLANDPIRATEN – Patti Heidrich und Karsten Schützler – in den Gundermann Konzertmitschnitten aus einem Jahrzehnt gekramt und viel Nichtveröffentlichtes an‘s Tageslicht gebaggert. Sören Marotz liest einige seiner “Zwischentexte”: kleine Geschichten, die vor allem aus Gundis Solokonzerten bekannt waren.

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Aus dem Festivalprogramm: Liederbestenliste präsentiert

Beim Konzert “Liederbestenliste präsentiert” steht der Liederpreisträger der Liederbestenliste vom Vorjahr – Strom & Wasser – auf der Bühne. Außerdem: jeweils der Förderpreisträger des Vorjahres, den wir allerdings bereits im Februar 2014 – v o r der Verleihung des Förderpreises im Unterhaus Mainz im Herbst 2014 – hier in der WABE hatten. Deshalb freuen wir uns in diesem Jahr auf die frühere Förderpreisträgerin Dota Kehr, die den Abend auch präsentieren wird. Als Gast begrüßen wir Cynthia Nickschas mit Band. Und: Wir haben noch eine Überraschung …

Dota Kehr

Dota Kehr (Foto: Sandra Ludewig)

Dota Kehr (Foto: Sandra Ludewig)

Dota Kehr ist studierte Medizinerin und gibt seit vielen Jahren nun schon den Ton mit an in der Liedermacher-Szene. Mit 14 bereits trat sie auf Jahrmärkten auf und später dann auf der Straße. Ihre Liebe zu südamerikanischer Musik stammt auch aus ganz frühen Jahren und war dann auf den ersten Veröffentlichungen nicht zu überhören.

Später gründete Dota Kehr ihr Label Kleingeldprinzessin Records, auf dem neben ihren eigenen Alben auch Produktionen anderer Künstler erscheinen. Sie kümmert sich selbst um Gestaltung, Merchandising und große Teile des Vertriebs ihrer CDs.

Ihre Schreibkunst hat sie bei Christof Stählin (SAGO) geschliffen und schreibt in jüngster Zeit “…auch explizit politische Lieder, weil es gerade in letzter Zeit viele Sachen gab, die mich wahnsinnig geärgert haben.” so Dota im Interview mit der Liederbestenliste.

2008 hat Dota (damals zusammen mit den “Stadtpiraten”) den Förderpreis der Liederbestenliste bekommen. 2014 war sie mit dem Song “Stadt am Meer” von ihrer aktuellen CD “Wo soll ich suchen” mehrmals in den TOP TEN der Liederbestenliste platziert und wird das Konzert “Liederbestenliste präsentiert” beim Festival 2015 auch moderieren.

Webseite:

Aktuelle CD:

  • Wo soll ich suchen

Cynthia Nickschas

Cynthia Nickschas (Foto: Stefan Mager)

Cynthia Nickschas (Foto: Stefan Mager)

Die 27jährige Sängerin, Gitarristin und Songschreiberin hat als Straßenmusikerin angefangen und als solche auch schon Wettbewerbe gewonnen. Eine größere – auch mediale – Aufmerksamkeit hat Cynthia, seitdem sie eine der vier “jungen Wilden” (3satfestival 2014) ist, die von Konstantin Wecker und seinem Label “Sturm & Klang” gefördert werden. Hier erschien im September 2014 auch ihr Album “Kopfregal”. Mit dem Song “Generation Blöd” ist sie gleich in die TOP TEN der Liederbestenliste eingestiegen. Im Januar 2015 lag sie auf 2, im Februar – punktgleich mit STOPPOK – an der Spitze auf 1!

Mit ihrer Band ist Cynthia mittlerweile auf vielen großen und kleinen Bühnen unterwegs. Die deutschsprachigen Texte – alle aus der eigenen Feder – sind herrlich ehrlich, mutig und frech, anspruchsvoll und sozialkritisch, direkt und unverstellt. Der Musikstil ist bunt: von rockig-bluesig, bis poppig-soulig, mit Reggae-Elementen versehen. Mindestens ebenso viele Farben hat ihre Stimme: von samtig und weich bis rebellisch und rau. Musik zum Lachen, Weinen, Nachdenken und Tanzen – und garantiert außergewöhnlich. Mit dieser Beschreibung wurde sie im Januar dieses Jahres für den Förderpreis der Liederbestenliste 2015 nominiert.

Webseite:

Aktuelle CD:

  • Kopfregal

Strom & Wasser

Heinz Ratz & Michael Kleff (Liederbestenliste)

Heinz Ratz & Michael Kleff (Liederbestenliste)

Heinz Ratz – mit “Strom & Wasser” – der Liederpreisträger 2014, hatte 2007 bereits den Förderpreis der Liederbestenliste bekommen. Vor der Verleihung im September 2014 im unterhaus in Mainz (siehe Foto) soll er gesagt haben: “Na endlich mal die Ersten. Bisher hatten wir das immer knapp verfehlt !”

Mit 47 Umzügen und 16 Schulwechseln kann er auf ein höchst ereignisreiches Leben zurückblicken, obwohl der Sohn einer Indianerin und eines Deutschen gerade mal Mitte 40 ist. Er lebte unter anderem in Spanien, Peru, Saudi-Arabien, Argentinien, Schottland und in der Schweiz. Nach einer Totalverweigerung war er Anfang der 90er Jahre mehr als ein Jahr lang obdachlos. Anschließend machte er Gelegenheitsjobs und spielte Theater. Mittlerweile blickt Ratz auf weit mehr als tausend Konzerte sowie Lesungen zurück und hat zehn Bücher und 14 CDs veröffentlicht.

“Ich bin ein radikaler Anarcho-Humanist” lautet die Überschrift eines aussagekräftigen Porträts im “Folker” (September-Oktober 2014) und ist ein O-Ton von Heinz Ratz, der außerdem über sich sagt: “Ich bin extrem vernünftig, wenn ich in einer Gesellschaft extrem bin, in der soziale Kälte normal ist.”

Webseite: 

Aktuelle CD:

  • Anticool